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Supply-Chain-Angriffe – Wie Hacker über Dritte in Unternehmensnetzwerke eindringen

Guarding-Against-Supply-Chain-Attacks

Warum Supply-Chain-Angriffe eine wachsende Bedrohung sind

Cyberkriminelle nutzen zunehmend indirekte Angriffswege, um in Unternehmensnetzwerke einzudringen. Dabei stehen nicht die großen Unternehmen selbst im Fokus, sondern deren Lieferanten, Cloud-Anbieter oder IT-Dienstleister. Ein erfolgreich kompromittierter Dienstleister kann zu einer Kettenreaktion führen, die hunderte oder sogar tausende Unternehmen betrifft.

Bekannte Beispiele wie der SolarWinds-Hack oder Angriffe auf Managed Service Provider (MSPs) haben gezeigt, dass Unternehmen ihre gesamte Lieferkette absichern müssen, um sich vor diesen Bedrohungen zu schützen.

Doch wie funktionieren solche Angriffe genau? Welche Risiken entstehen? Und welche Maßnahmen können Unternehmen ergreifen, um sich zu schützen?

Wie funktionieren Supply-Chain-Angriffe?

Bei einem Supply-Chain-Angriff kompromittieren Angreifer einen externen Dienstleister oder Lieferanten, um sich Zugang zu dessen Kunden zu verschaffen.

Typische Angriffswege:

  1. Manipulierte Software-Updates – Hacker schleusen schädlichen Code in legitime Software-Updates ein. Kunden, die das Update installieren, infizieren ihr eigenes System.
  2. Kompromittierte Zugangsdaten – Angreifer nutzen gestohlene oder schwache Zugangsdaten von Dienstleistern, um Zugriff auf deren Kundenumgebungen zu erhalten.
  3. Manipulation von Hardware – Geräte oder Komponenten werden mit Schadsoftware infiziert, bevor sie ausgeliefert werden.
  4. Angriffe auf Managed Service Provider (MSPs) – IT-Dienstleister, die für viele Unternehmen Systeme verwalten, sind ein attraktives Ziel für Hacker.

Supply-Chain-Angriffe sind besonders gefährlich, weil Unternehmen häufig großes Vertrauen in ihre Dienstleister setzen, ohne deren Sicherheitsmaßnahmen ausreichend zu prüfen.

Warum sind Supply-Chain-Angriffe so gefährlich?

  • Hohe Reichweite – Ein einziger erfolgreicher Angriff auf einen Dienstleister kann hunderte oder tausende Unternehmen betreffen.
  • Schwierige Erkennung – Infizierte Updates oder kompromittierte Zugangsdaten bleiben oft lange unentdeckt.
  • Vertrauensmissbrauch – Unternehmen vertrauen auf ihre Lieferanten und deren Softwarelösungen, was Cyberkriminellen zugutekommt.
  • Regulatorische Konsequenzen – Unternehmen, die von einem Angriff betroffen sind, können mit Datenschutzstrafen und rechtlichen Konsequenzen rechnen.

Unternehmen müssen daher sicherstellen, dass ihre Lieferanten höchste Sicherheitsstandards erfüllen und sich gegen Supply-Chain-Angriffe wappnen.

Wie Unternehmen sich gegen Supply-Chain-Angriffe schützen können

Zero-Trust-Architektur implementieren

Eine Zero-Trust-Sicherheitsstrategie geht davon aus, dass kein Benutzer oder System automatisch als vertrauenswürdig eingestuft wird. Jeder Zugriff wird streng überprüft, unabhängig davon, ob er von einem internen oder externen System kommt.

Wichtige Maßnahmen:

  • Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) für alle externen Zugänge
  • Strikte Zugriffskontrollen für Lieferanten und Partner
  • Segmentierung von Netzwerken zur Isolation externer Systeme

Regelmäßige Audits nach ISO 27001 und SOC 2

  • ISO 27001 hilft Unternehmen dabei, ein strukturiertes Informationssicherheits-Managementsystem (ISMS) zu etablieren, das regelmäßige Risikoanalysen und Sicherheitskontrollen umfasst.
  • SOC 2 Audits überprüfen, ob Dienstleister strenge Sicherheitsrichtlinien einhalten, insbesondere in den Bereichen Datenschutz, Verfügbarkeit und Integrität von IT-Systemen.

Unternehmen sollten nur mit Lieferanten arbeiten, die diese Zertifizierungen vorweisen können.

C5-zertifizierte Cloud-Dienste nutzen

Das C5-Testat (Cloud Computing Compliance Criteria Catalogue), entwickelt vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI), stellt sicher, dass Cloud-Anbieter hohe Sicherheitsanforderungen erfüllen.

Vorteile von C5-zertifizierten Cloud-Diensten:

  • Strikte Zugriffskontrollen und Protokollierung
  • Transparente Sicherheitsmaßnahmen
  • Reduziertes Risiko durch regelmäßige Sicherheitsüberprüfungen

Strenge Lieferantenkontrollen einführen

Unternehmen sollten nicht nur ihre eigene IT-Sicherheit verbessern, sondern auch sicherstellen, dass ihre Lieferanten höchsten Sicherheitsstandards folgen.

Empfohlene Maßnahmen:

  • Sicherheitsbewertungen neuer Dienstleister vor Vertragsabschluss
  • Regelmäßige Penetrationstests bei Lieferanten und Partnern
  • Sicherheitsrichtlinien vertraglich festlegen

Prävention ist der beste Schutz

Kontaktieren Sie uns für Ihre Sicherheitsstrategie

Supply-Chain-Angriffe sind eine wachsende Bedrohung, die Unternehmen nur durch eine ganzheitliche Sicherheitsstrategie bewältigen können. ISO 27001, SOC 2 und C5-zertifizierte Cloud-Dienste bieten den besten Schutz vor Angriffen über Lieferanten und Partner.

Unternehmen sollten ihre gesamte Lieferkette absichern, strenge Zugangskontrollen einführen und regelmäßige Audits durchführen, um sich gegen diese Bedrohung zu schützen.

Sie möchten Ihre IT-Sicherheit optimieren und sich vor Cyberangriffen schützen? Wir unterstützen Sie bei der Implementierung von ISO 27001, C5 und SOC 2.

E-Mail: hello@secaas.it
Telefon: +49 69 5060 75080
Website: https://security-as-a-service.io

Sichern Sie Ihr Unternehmen – bevor es zu spät ist.

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